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Shakespeare, Shakespeare!
Bei einem Kurztrip nach London, ein lang ersehnter Besuch in der Stadt meiner Träume verlief ich mich tadellos und landete im Highgate Cemetery.
Warum?
Meine Eingebung führte mich hier her. Es lag ein Hauch von Schicksal in der Luft. Ohne Zweifel, es war Schicksal gewesen.
Das unsichtbare Band der Bestimmung zog mich weiter, bis zu einem alten, verwitterten und verwachsenen Grab.
Wie es der Zufall so wollte, traf ich hier einen seriös wirkenden Menschen.
Ein junger Herr Mitte 20 im schwarzen Anzug.
Ich fragte in meinem besten Englisch: ,,Who was buried here?''
Er antwortete kurzerhand und mit nuscheliger Stimme: ,,Shakespeare is the watchword.''
Dann lies er mich stehen.
Shakespeare, das war das Einzige, was ich verstanden hatte. Ich war ganz aus dem Häuschen. Der großartige Schriftsteller, ein Autor von vielen Theaterstücken, ein Schauspieler und Dichter. Diese ehrwürdige Person lag hier zu meinen Füßen.
Ich versuchte meine Aufregung zu unterdrücken, doch die spirituelle Energie, der Lebenswille der Kunst floss durch meine Adern. Fast trunken sog ich sie durch jeden Atemzug in mich auf.
Es überkam mich, diese großartige, beängstigende geistige Kraft. Ich war voller Inspiration.
Nach einer schlaflosen Nacht, in der ich mehrere Seiten meiner Geschichte ,Flammen im Schatten' verfasste, zog es mich wieder zu dem Friedhof zurück.
Tag für Tag pilgerte ich zu dieser heiligen Stätte. Ich feierte jeden Gedanken, schrieb den ganzen Tag mehrere Seiten, Kapitel, ja ganze Bücher.
Ich versuchte durch eine Séance Kontakt mit dem Jenseits aufzunehmen. Lauschte den flüsternden Stimmen im Wind, tanzte um Mitternacht einen Totenwalzer. Erfreute mich an den einfachen Dingen des Lebens.
 
Viele Menschen kamen hier her, es wurden Tag für Tag mehr. Zeigten auf mich, betrachteten die Geschehnisse. Selbst die Polizei war hier versammelt.
,,What are you doing here?'', fuhr mich ein stämmiger Polizist an.
,,Shakespeare! Shakespeare!'', rief ich, wie als wäre ich nicht mehr von Sinnen.
 
Eine Stunde später saß ich am Flughafen und wartete auf meinen Rückflug. Die Polizei hatte mich mit auf Revier genommen. Eine nette Frau mittleren Alters hatte bei der Konversation als Dolmetscherin fungiert.
Es war nicht Shakespeares Grab gewesen. Es war das Grab von Larry Finestone, der als Verbrecher mit 35 Jahren verstorben war, gewesen.
Ich war ruiniert, am Boden zerstört.
Aber nächste Woche, wenn ich wieder in London bin, werde ich das Grab des großen Meisters finden.
Nach meiner Gerichtsverhandlung wegen Grabschändung.
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