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3. Folge: Lauf Raphael!

Lauf Raphael!


Das Midtown – Sells, ein beliebter Shoppingcenter in der Innenstadt, war gut besucht. Es war Mittag, viele schlenderten mit dicken Einkaufstüten und Kartons bepackt zu den vielen Restaurants um zu essen. Mittendrin, gegen den Strom laufend, hetzte ein stämmiger Mann mit langem blonden Haar und schwarzem Mantel durch die Menge. Unter dem Arm hielt er eine Tasche. Hätte jemand die Tasche länger beobachtet wäre aufgefallen, dass die Tasche sich bewegte. Und wäre der Lärm der Besucher nicht so laut gewesen, hätte man ein leises maunzen aus der Tasche gehört. Tiere waren in dem großen Einkaufscenter verboten. Allerdings hatte Raphael es sich nicht nehmen lassen, in die große rote Tasche zu schlüpfen und sich zu verstecken, nachdem Nathan die große Tasche wuchtig auf den Rücksitzes seinen Landrovers geschleudert hatte. Nathan bemerkte den blinden Passagier erst, als er die Tasche wieder aus dem Auto nahm und zur Tür des Midtown – Sells schritt. Nathan überlegte, ob er sauer werden sollte, dann aber mit einem Anflug von lächeln stopfte er den bunten Katerkopf tiefer in die Tasche und marschierte mit hoch erhobenen Kopf an den Security Männern am Eingang vorbei. Das Tiere – verboten Schild ignorierte er dabei gründlich.

 

 

 

Raphael blinzelte mit einem Auge durch das kleine Luftloch, das Nathan gelassen hatte. So viele Zweibeiner hatte der Kater noch nie gesehen. Sein Schwanz peitschte aufgeregt hin und her. Was war ihm bloß eingefallen, in die Tasche zu schlüpfen? Dieser Ort war eindeutig nichts für einen Kater. Schließlich zog Raphaels seine schwarze Nase aus dem Loch und rollte sich auf dem Boden der Tasche zusammen. Dann döste der Kater ein.

 

 

 

Nathan packte die Let it be – The best of Beatles CD aus der Einkaufstüte. Sein Herz barst vor Glück. Der große Mann setzte sich auf die Bank und packte die CD aus. Dabei strahlte er über das ganze Gesicht, als wäre der Weihnachtsmann gekommen. Raphael traute sich mal wieder, aus der Tasche zu schauen. Im nächsten Moment wedelte Nathan die CD Hülle vor seiner Nase herum. „Schau mal Raphael! Ist das nicht einfach affenobermäßiggeil? Endlich habe ich sie!“ Nathan sprang auf und führte einen Tanz auf. Der bunte Kater schnaubte. Er verstand den Menschen nicht wirklich. Hatten etwa die Wespen ihn gestochen? Nun, jedenfalls sah es so aus. Nachdem Nathan sich wieder beruhigt hatte, stand dieser auf und setzte seinen Einkaufsbummel fort. Vor einem Souvenirhändler blieb er stehen. Sein Blick fiel auf ein Poster. „Heute ist echt mein Glückstag, Katerchen!“ Und Nathan verschwand im Laden.

 

 

 

Sanfte Musik drang durch die Lautsprecher. Die bunten Regale waren bis oben vollgestopft mit allem möglichen Krimskrams. Fotorahmen, Luftschlangen, Tassen, Blöcke... und Poster. Zielstrebig lief der Detective auf das Regal mit den Postern zu. Schnell hatte er das passende Motiv gefunden. Als er zur Kasse lief, sah er einen jungen Mann. Auch er stand vor einem Regal. Nathan hielt inne. Sein Blick wanderte über die Statur des Mannes. Er war klein und schmächtig gebaut. Kein Adonis oder Frauenheld. Eher einer von der herunter gekommenen Sorte. „Was schauen sie mich so blöd an? Haben sie noch nie einen Junkie gesehen?“ Das war es also. Auf den ersten Blick war Nathan dieser Mann aufgefallen. Die Hände des Junkies zitterten unkontrolliert. Langsam trat Nathan auf den Mann zu.

 

 

 

Raphael schnüffelte vor sich hin. Etwas hatte sich verändert. Der Geruch von tausenden Menschen schwebte in der Luft, unmöglich für den Kater alle zu bemerken. Doch nun kam ein Geruch dazu, der alles übertünchte. Raphaels Nackenhaare sträubten sich. Wonach es so eindringlich und scharf roch, war eindeutig der Geruch eines Menschen. Und dieser Mensch hatte Angst. Seine Angst klebte an ihm wie ein feuchtes Blatt unter der Pfote oder wie eine Klette im Fell. Langsam stand Raphael auf und lugte durch das Loch in der roten Tasche.

Die Hand des Süchtigen wanderte in die rechte Jackentasche. Sofort hielt Nathan an. Der Detective erkannte die Situation sofort. Ein Junkie, der bald einen Schuss brauchte und kein Geld besaß, hatte nichts gutes im Sinn. Und das vor allem nicht in einem Einkaufscenter, der voller Menschen war mit viel Geld zum ausgeben. „Ich weiß was du vorhast, Bursche.“ Nathan hob beschwichtigend die Hand. „Lass es lieber. In diesem Laden sind jede Menge Wachmänner und gute Polizisten.“ Der Junkie zitterte. „Wie ist dein Name?“ fragte Nathan weiter. „Das geht dich einen Scheißdreck an. Ich brauche Moneten und die hole ich mir jetzt Ob es dir passt oder nicht passt.“ Nathan zuckte mit seinen breiten Schultern. „Dann tut es mir sehr leid.“ Nathan ließ seine Taschen fallen, die mit dem verdutzen Kater, der sich plötzlich auf dem Boden wiederfand, und stürzte sich auf den Mann.

 

 

 

Raphael fauchte leise auf. Die unsanfte Landung passte dem Kater überhaupt nicht. Mit einem Satz sprang er aus der Tasche. Nathan stürzte sich gerade auf den hageren Mann, als es leise klickte. Die beiden Männer schnauften erregt. Es war leise. Der alte Händler hatte bis jetzt noch nichts von dem Tumult gemerkt. Raphael sah wieder zu seinem Herrchen. Der Junkie hielt etwas in seiner Hand. Der Kater zuckte zusammen. Er kannte diese Geräte. Der Kittelmann aus der Versuchsstation hatte oft so etwas ähnliches in der Hand gehabt. Daraus hervor kamen kleine Pfeile. Die brannten höllisch. Und anschließend schlief man für eine lange Zeit. Instinktiv erkannte er die nahende Gefahr. Mit einem Schrei warf Raphael sich vorwärts und biss dem fremden in das Bein. Dann überschlugen sich die Ereignisse.

 

 

 

Nathan sah das vorbei flitzende Fellbündel und im nächsten Moment schrie der Junkie auf. Der Kater hing ihm am Bein, die Spitzen Zähne bohrten sich tief in das Fleisch. Dadurch wurde der alte Händler aufmerksam und kam hinter der Theke hervor. „Was ist denn da los? Alles in Ordnung, meine Herren?“ Mit einem Handkantenhieb seiner rechten Hand versuchte Nathan den Junkie zu entwaffnen. Ein Schuss löste sich. Im nächsten Moment spürte der Detective einen brennenden Schmerz an seinem linken Arm. Für einen Moment war er abgelenkt. Dies nutze der Junkie aus. Mit einem Tritt schleuderte er den Kater in das nächste Regal und riss Nathan herum. Dieser fand sich plötzlich im Würgegriff des Angreifers wieder. Der kalte Stahl drückte gegen seine Schläfe. Die Männer keuchten. „Shit, was hast du mit dem Kater gemacht?“ Raphael lag bewusstlos am Boden. Währenddessen starrte der Händler fassungslos auf die Szene, die sich in seinem Laden abspielte. Der Junkie fuchtelte mit der Pistole vor der Nase des Händlers. „Gib mir deine Kohle, aber dalli. Oder der Spinner hier kratzt ab.“ Bewegungsunfähig starrte der Händler weiter. „Machen sie schon!“, zischte Nathan. Jetzt regte der Händler sich. Er packte stopfe seine Tageseinnahmen in eine Plastiktüte. Zitternd reichte er die Tüte dem bewaffneten. Nathan seufzte. „So, und jetzt lassen sie mich wieder los.“ Die Pistole saß wieder auf seiner Schläfe. „Von wegen. Was meinst du, wie ich hier wieder raus komme?“ Er schaute aus dem Fenster. Passanten liefen vorbei ohne den Vorfall zu bemerken. „Mit einer Geisel komme ich hier ohne Probleme raus.“ „Wir kommen da niemals durch.“ Die Sachlichkeit in Nathans Stimme verwirrte den Junkie. „Du Schlauberger! Wie dann?“ Der Druck um Nathans Hals verstärkte sich. „Die Feuertür!“, schaltete sich der Händler ein.

 

 

 

Raphael erwachte wieder. Stöhnend fuhr er seine Krallen aus und stand auf. Seine Beine wackelten ganz schön. Der Boden unter ihm war hart, von überall erklang Hundegebell und Katzenmiauen. Stimmen schrien wild umher, das klappern von Töpfen erklang. Raphael hatte von diesem Ort gehört. Sunlight, seine ehemalige Freundin, hatte hier einige Zeit verbracht. Es war das Tierheim der Stadt. Dreimal am Tag was zu fressen, stinkende Luft und jede menge Rauferei unter den Katzen. Raphael schnüffelte. Es stank wirklich. Tausend unbekannte Gerüche schwebten in der Luft und kitzelten in der Nase. Angewidert nieste Raphael. Dann gewahrte er einen Duft, den er bereits kannte. Erstaunt blickte er um sich. Und dann sah er ihn.

 

 

 

Leutnant Cahoone stand am Zwinger und dachte nach. Die Ereignisse im Midtown – Sells hatten tiefe Spuren im Gesicht des Mannes gezeichnet. Erschöpfung und Sorge breiteten sich im Gesicht aus. Nachdem der Souvenirhändler aufgeregt die Wachmänner herbeigerufen hatte, ging die Suche nach Detective Wide los. Die Spur führte durch das Treppenhaus auf den überfüllten Parkplatz. Dort verschwand die Spur, selbst die Polizeihunde fanden nichts. Fahndungsphotos und Bilder des vermissten wurden verteilt. Doch niemand hatte den Entführer gesehen. Detective Wide scheint verloren. Jetzt lag die letzte Hoffnung bei dem kleinen bunten Kater. Als Leutnant Cahoone hörte, wie der Kater sich aufrichtete öffnete er de Tür des Zwingers und trat langsam ein. Der Kater nieste laut, der Mann lächelte. Langsam setzte er sich neben den Kater und nahm ihn auf den Schoß. Dann begann er zu erzählen.

 

 

 

„Kannst du dein Herrchen finden? So wie du die Frau im alten Haus gefunden hast? “ Leutnat Cahoone holte eine Socke aus seiner Tasche. Damit wedelte er vor der Katzennase herum. „Such!“ Wieder nieste der Kater. Dann setzte er sich regungslos hin und öffnete leicht sein Maul. Die Mundwinkel wurden leicht nach oben gezogen und die Nasenlöcher erweiterten sich. Als Cohoone diesen Gesichtsausdruck sah, begann er zu lachen. Grinsend begann der Mann selber an der Socke zu riechen. Es war eine ungewaschene Socke. Dann wurde er wieder ernst. „Such Raphael, such dein Herrchen! Du musst ihn finden! Such! “ Der Kater erinnerte sich wieder an de Ereignisse. Sofort sprang er auf, sein Schwanz zuckte aufgeregt hin und her. Er hatte zwar keinen Fall vor sich wie ein Spürhund behandeln zu lassen, aber er wollte auf jeden Fall Nathan finden.

 

 

 

Der Kater setzte zur Tür. Dort begann er zu kratzen, wie wild geworden. Der Mensch folgte ihm. In seiner Hand blizte etwas, er bückte sich und plötzlich hatte Raphael ein neues Halsband. Ein kleines rotes Licht blinkte. „Nur für den Fall.“ Raphael versuchte das Halsband mit den Zähnen zu erreichen und es abzuziehen. Da bekam er einen Klaps auf die Nase! „Lass mich!“ fauchte der Kater und zeigte drohend die Zähne. „Schon gut!“ Der Mann öffnete die Zwingertür. „Lauf Raphael!“ Zögernd trat er nach draußen, dann lief er los. Immer schneller und schneller bis er das Heim verlassen hatte.

 

 

 

Am Abend erreichte Raphael die Innenstadt von Midtown. Sein erstes Ziel war Al Capone, der oberste Kater der Unterwelt. Sämtliche Straßenkatzen waren ihm unterstellt. Al Capone war der alleiniger Herrscher der Katzen von Midtown. Und somit auch der von Raphael. Auf leisen Tatzen ging der Bunte in das Versteck des Al Capone. Zwei Katzen kamen Raphael entgegen. Ihre Ohren waren hoch aufgestellt, selbstbewusst blickten sie den Eindringling an. „Ich muss zu eurem Boss!“ Die Katzen nickten, dann führten sie Raphael tiefer in den gewundenen Gang in die Kanalisation.

 

 

 

Al Capone war ein tiefschwarzer Kater mit leuchtend grünen Augen. Er war sehr groß und sein Fell war bedeckt mit den Narben vieler Kämpfe. Sein Anblick machte Raphael Angst. Seine Nackenhaare sträubten sich. „Hallo Hausmieze!“ begrüßte Al Capone den Ankömmling. Sein Blick wanderte zu dem blinkenden Halsband. „Hat dein neues Herrchen dich schon in Fesseln gelegt?“ Raphael fauchte. „Ich bin keine Hausmieze!“ „Und doch lebt du bei einem Menschen! Ich vermisse dich an meiner Seite Raphael!“ Al Capone blinzelte. „Ich brauche deine Hilfe. Mein Mensch ist verschwunden.“ Dann begann der Kater alles zu erzählen. Die beiden Katzen, von allen die Klitschko – Brüder genannt, setzten sich neben den Obersten und hörten ebenfalls interessiert zu. Als Raphael endete schwiegen sie eine Weile. „Nein, wir haben nichts davon gehört, Hausmieze.“ (wieder fauchte Raphael leise) sagte schließlich einer der Klitschko – Brüder. „Aber wenn du willst, halten wir Ohren und Nase offen! Weil du es bist, Raphael!“ Zufrieden schnurrte der Kater. Er hatte einst Al Capone einen großen Dienst erwiesen, nun würde es sich auszahlen.

 

 

 

Leutnant Cahoone lauschte in die Kopfhörer. Ein ewiges maunzen und miauen erklang aus der Ohrmuschel. Er war Raphael mithilfe des Senders gefolgt. Auch ein kleines Mikrofon war eingebaut. Seufzend legte er die Ohrhörer aus der Hand. Wahrscheinlich, so dachte er, war der Kater einfach wieder in sein Straßenleben zurück gekehrt. Wie hatte er annehmen können, das ein Kater eine vermisste Person finden konnte? Wie hatte er annehmen können, dass der Kater verstanden hatte, was er sagte? Enttäuscht ließ Cahoone wieder seinen Wagen an und fuhr davon.

 

 

In den folgenden Tagen irrte Raphael durch die Straßen von Midtown. Jeder Katze die er traf, fragte er nach neuen Informationen, denn natürlich wussten bereits alle Bescheid. Aber niemand hatte den blonden Mann gesehen. Dann, drei Tage später tat sich etwas. „Im Baumland sind Menschen gesehen worden, die nach Angst riechen! Auch anderen Katzen fiel der merkwürdige Duft der Menschen auf. Sie rochen nicht wie die andern. Und sie verhielten sich auch nicht wie normale Menschen. Sofort machte Raphael sich auf den Weg zum Baumland.

 

 

Leutnant Cahoone saß am Computer und verfolgte jeden Schritt des Katers. Vor einer Stunde war ein Anruf eingegangen. Eine Stimme verlangte 10.000€ Lösegeld für den Detective. Cahoone seufzte. Die Geldübergabe sollte in 24h auf dem Parkplatz des Midtown – Sells stattfinden. Irgendwie hatte er nun doch noch die Hoffnung, der Kater möge sich auf die Suche nach Detective Wide machen. Jetzt sah er, wie der Kater in Richtung des Stadtparks strebte. „Was willst du denn da, kleiner Kater? Im Park ist doch niemand außer...“ Dann stockte er. Das war es! Leutnant Cahoone sprang auf, riss seine Jacke vom hacken und schnappte sich den Autoschlüssel. Dann raste er im halsbrecherischen Tempo zu Stadtpark.

 

 

 

Raphael schnüffelte. Der Duft vieler Menschen kreuzte sich hier, sie alle rochen nach Angst und nach etwas anderem, dass Raphael nicht kannte. Der Kater streifte die vielen Beine entlang, auf der Suche nach dem Einen. Schließlich entdeckte er ihn. Er unterhielt sich. Raphaels Ohren spitzten sich und hörten geduldig zu, bis er endlich das wusste, was nötig war.


 

 

Leutnant Cahoone folgte dem kleinen roten Punkt auf dem Display seines Ortungsgerätes. Der kleine Punkt verharrte eine Weile an einem Fleck. Als der Mann den Stadtpark erreichte, schnallte er sich sein Pistolenhalfter um und setzte eine graue Mütze auf. Dann marschierte er mit gesenktem Kopf in den Park, das Gerät tief in seiner Tasche verstaut. Nach einigem Suchen fand er den bunten Kater. Mit gestrecktem Schwanz lief er quer durch den Park. Unauffällig folgte der Leutnant ihm. Als sie 5 min. gelaufen waren, kam ein kleines Gebäude in Sicht. Es war eine alte Familiengruft, in der sich manchmal die Bettler und Junkies vor dem eisigen regen oder Schnee zu schützen versuchten. Die Eingangstür war angelehnt, der Kater und der Mann konnten ungehindert eintreten.

 

 

 

Nathan Wide lag gefesselt am Boden. Seine Hände und Füße waren mit dicken Packband geschnürt. Sie fühlten sich taub an, das Blut floss nur langsam durch die abgeschnürten Glieder. Sein linker Arm brannte wie Feuer. Dort, wo die Kugel ihn gestreift hatte. Wilde Gedanken rasten durch seinen Kopf, alles wirkte wie erschwommen. Er hatte Hunger und Durst. Wie hatte er auch nur so blöd sein können und dem Junkie verraten, dass er ein Detective war. Nur so war der Junkie auf die Idee mit dem Lösegeld gekommen. Nun verließ in langsam die Kraft. Sein ausgetrockneter Körper lechzte nach einem Tropfen Wasser. Seine Wahrnehmung verschwand und nathan sank in einen Zustand des Wachträumens. Als er schließlich das tappen kleiner Pfoten hörte, dachte er Raphael wäre bei ihm. Weiches Fells schmiegte sich an seine Hand. Nathan versuchte etwas zu sagen, aber sein Mund war zu trocken. Dann hörte er die Stimme von Leutnat Cahoone. Er war also wirklich am träumen. Irgendwo erklang eine Stimme. „Wir haben ihn! Ja sie haben richtig gehört. Rufen sie Krankenwagen und Verstärkung! … Ja sofort!“ Dann wurde Nathan schwarz vor Augen.

 

 

 

Nach drei weiteren tagen wachte Nathan auf. Und nach ein paar weiteren Tagen konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Raphael hatte er noch nicht gesehen und er hoffte von seinem Chef zu erfahren, wo der Kater war. Als er im Büro ankam, war er nicht überrascht Raphael auf dem Schoß von Cahoone liegen zu sehen. Als der Kater die Ankunft seines Herrchens bemerkte, sprang dieser auf und begann laut die Beine von nathan zu umkreisen. Das weiche schnurren des Katers erfüllte den ganzen Raum. „Nun Chef!“ meinte Detective Wide. „Wie haben sie mich nun gefunden?“ Da schmunzelte Cahoone und wiederholte jene Worte, die Nathan einst selbst ausgesprochen hatte: „Katzen, Detective, Katzen! Sie sind wirklich sehr mysteriös, nicht wahr?“ Und lachend schloss Nathan seinen Kater in die Arme.



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